KunstWerkStatt Marburg und Kita kooperieren – Kinder lernen Sprache mit Pinsel, Farbe und Ton

03-12-2023 | Die Kindertagesstätte Karlsbader Weg und die KunstWerkStatt Marburg haben ein Projekt gestartet, das künstlerisch-kreative Früherziehung mit sprachlicher Bildung der Kinder verbindet. Das Projekt „Bildende Kunst als Medium der Sprachförderung und Integration“ wurde Mitte 2023 gestartet.

Ob Ton, Karton, Pigmente, Farben, dicke oder dünne Pinsel, Stempel oder Schablonen – die Kinder in der Kita Karlsbader Weg arbeiten kreativ mit verschiedenen Materialien, experimentieren mit diesen, können sie erkunden, ausprobieren und bearbeiten. Das Besondere ist dabei: Neben dem kreativen Schaffen geht es auch um sprachliche Bildung. Denn: alle Kinder können – unabhängig von ihrem Sprachvermögen – mitmachen und Kreatives produzieren. Sie können sich über die Kunst und über ihr Schaffen ausdrücken, dabei sind sie Teil einer Gruppe, in der die Erfahrungen und die künstlerischen Ideen zugleich wertvolle Gesprächsanlässe bieten.

Mit den Kindern freuen sie sich über bunte Werke: (v.l.) Claudia Rust von der KunstWerkStatt, Bürgermeisterin Nadine Bernshausen, Antje Stay, Fachdienst Kinderbetreuung, Kita-Leitung Melanie Radler, Erzieherin Neele Theis, Carla Sack, Fachberatung vom Marburger Sprachförderkonzept für städtische Kitas, sowie Annegret Ritter und Dagmar Stein-Cadenbach von der KunstWerkStatt. Foto Patricia Grähling

Alle Projektbeteiligten erhielten zuvor von der Fachberatung für das Marburger Sprachförderkonzept eine Einführung in den kindlichen Spracherwerb sowie in sprachförderliche Interaktionsstrategien. Die begleitenden Erwachsenen lernen dabei, wie wichtig es für den Lernprozess der Kinder ist, nicht nur viel mit ihnen über das zu sprechen was sie tun, sondern auch auf eine besonders feinfühlige Art und Weise diese Gespräche zu führen.

„Denn nur, wenn etwa die Farben oder Utensilien benannt werden, haben die Kinder auch die Chance, ihren Wortschatz zu erweitern und die jeweiligen Begriffe in ihrem Lexikon abzuspeichern. Und wenn die Themen der Kinder aufgegriffen und erweitert werden, erleben sie Sprechfreude und entwickeln Motivation, ihre Ausdrucksfähigkeit zu verbessern“

so Bürgermeisterin Nadine Bernshausen anläßlich einer Zwischenbilanz zum Projekt.
Ermöglicht wird dieses Projekt mit einer Laufzeit bis Ende 2024 durch eine Förderung des Bundesprogramms „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“.